ZUSATZ-WEITERBILDUNG SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE
Wenn Patientinnen und Patienten chronische Schmerzzustände haben, die so ihre Leit- und Warnfunktion verloren haben und zu einem selbstständigen Krankheitswert wurden, bedarf dies eine besondere Behandlung. Die Zusatz-Weiterbildung Spezielle Schmerztherapie erweitert die Kompetenzen beim Erkennen und interdisziplinären Behandeln solcher chronisch schmerzkranker Patientinnen und Patienten.
Umfang
Anerkennung als Fachärztin oder Facharzt
12 Monate Spezielle Schmerztherapie unter Befugnis an Weiterbildungsstätten
80 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 4 Abs. 8 in Spezielle Schmerztherapie
Inhalte
Übergreifende Inhalte der Zusatz-Weiterbildung Spezielle Schmerztherapie
KOGNITIVE UND METHODENKOMPETENZEN
Neurophysiologische Grundlagen der Schmerzentstehung und Schmerzverarbeitung einschließlich der Schmerzchronifizierung
Bio-psycho-soziales Schmerzverständnis
Ursachen, Epidemiologie und Prävention chronischer Schmerzen einschließlich genetischer, geschlechtsbezogener und psychosozialer Zusammenhänge
Wirkmechanismen und Evidenzlage von medikamentösen, physiotherapeutischen, psychotherapeutischen, interventionellen und komplementärmedizinischen Verfahren
HANDLUNGSKOMPETENZEN
Standardisierte Erfassung und Verlaufsdokumentation
Schmerzmedizinische Gutachtenerstellung einschließlich der Klärung relevanter sozialmedizinischer Fragestellungen
Teilnahme an interdisziplinären Schmerzkonferenzen
Diagnostik des Schmerzes
HANDLUNGSKOMPETENZEN
Aufklärung von Patienten über Risiken von Anästhesieverfahren und -medikamenten sowie Einholung der rechtsgültigen Einwilligung
Präanästhesiologische Risikoevaluation, insbesondere Prädiktoren für schwierige Atemwege und schwierige Beatmung
Identifikation und Umgang mit relevanten kardiovaskulären pulmonalen, neurologischen und muskulären Risikofaktoren
Auswahl eines geeigneten Anästhesieverfahrens einschließlich - präanästhesiologischer Vorbereitung unter Berücksichtigung einer Dauermedikation - medikamentöser Prämedikation - erforderlichem Monitoring - Berücksichtigung des Erfordernisses präanästhesiologischer Nüchternheit
Spezifische Schmerztherapie
KOGNITIVE UND METHODENKOMPETENZEN
Risiken und Vorteile unterschiedlicher anästhesiologischer Verfahren bei neurochirurgischen und neurointerventionellen Eingriffen
Prinzipien und Besonderheiten der Anästhesiologie bei intrakraniellen Eingriffen
HANDLUNGSKOMPETENZEN
Mitwirkung bei Anästhesien für intrakranielle Eingriffe (25)
Anästhesie bei neurochirurgischen und neurointerventionellen Eingriffen
KOGNITIVE UND METHODENKOMPETENZEN
Risiken und Vorteile unterschiedlicher anästhesiologischer Verfahren bei neurochirurgischen und neurointerventionellen Eingriffen
Prinzipien und Besonderheiten der Anästhesiologie bei intrakraniellen Eingriffen
HANDLUNGSKOMPETENZEN
Mitwirkung bei Anästhesien für intrakranielle Eingriffe (25)